Strophe 1

Herr, als die Schatten nahten
in jener letzten Nacht,
bevor du warst verraten
und an das Kreuz gebracht,
da hören wir dich sprechen:
«Dies tut und denkt an mich!»
Wenn wir das Brot nun brechen,
dann denken wir an dich.

Strophe 2

Es war nicht zu vermeiden,
weil Gott es so beschloss:
Du trankst den Kelch der Leiden,
als sich sein Zorn ergoss,
für uns von ihm verlassen,
als jeder Lichtstrahl wich.
Wir können es nicht fassen,
doch denken wir an dich.

Strophe 3

Dort musstest du dich stellen
dem göttlichen Gericht,
den Wogen und den Wellen,
der Sündenlast Gewicht.
Doch bliebst du Gott ergeben,
nur Liebe zeigte sich,
und gabst für uns dein Leben,
drum denken wir an dich.

Strophe 4

Drei Tage es nur waren
vom Tod zum Auferstehn.
Dann bist du aufgefahren:
Verherrlicht wir dich sehn.
Erhöhter Herr der Deinen,
der einst geopfert sich,
vor dir wir froh erscheinen
und denken nun an dich.

Strophe 5

Bis du wirst wiederkommen
und deine Pracht wir sehn,
von dir, Herr, aufgenommen,
ins Vaterhaus wir gehn –
wir deinen Tod verkünden,
der unsre Schuld beglich.
Du starbst für unsre Sünden,
wir denken hier an dich.

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